Albert Schwarz (Oberhohndorf 1895 – 1977 Zwickau)
Oberhohndorf
1929, Öl auf Leinwand, 72 x 250 cm
Inv.-Nr. 1999/3/K1, KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum
Das dreigeteilte Ölgemälde zeigt auf der rechten Tafel den bäuerlichen Siedlungskern des alten Kohledorfes in grüner Natur, während über dem Mittelteil mit der Bergarbeitersiedlung und dem markanten Wasserturm auf der Anhöhe bereits erstes Grau zieht, das die linke Tafel völlig beherrscht. Die Schacht- und Industrieanlagen mit dominierenden Schienensträngen, zahlreichen Schloten und Fördertürmen sowie der Porzellanfabrik veranschaulichen die schwindende Idylle eines alten Landschaftsbildes immer mehr. Die über die ganze Landschaft ziehenden dunklen Rauchwolken – damals noch Ausdruck von Fleiß und Fortschritt – gelten heute symbolisch als Kampfansage für eine saubere Umwelt.