Die Wurzeln des Preises reichen bis 1947 zurück. Damals wurde der in Zwickau geborene und in Berlin lebende Künstler Max Pechstein (1881-1955) Ehrenbürger der Stadt und die Anerkennung erstmals als Kunstpreis der Stadt Zwickau vergeben. Auf Initiative Pechsteins war die Auszeichnung zunächst ein reiner Förderpreis für junge Künstler. Von 1963 bis 1984 musste die Stadt Zwickau zugunsten des Kunstpreises des Bezirkes Karl-Marx-Stadt auf die Vergabe verzichten. Seit 1995 wird die Förderung junger Künstler wieder mehr in den Vordergrund gerückt und der Preis erstmals auch ausdrücklich als Förderpreis vergeben. Damit wird der Fokus auf junge Künstler und deren noch nicht allgemein akzeptierte Werke gerichtet, ganz im Sinne des Mitbegründers Pechstein.
Der Max-Pechstein-Preis der Stadt Zwickau wird im deutschsprachigen Raum als Preis für Malerei, Grafik und künstlerische Projekte vom Oberbürgermeister der Stadt Zwickau verliehen. Die Verleihung des Preises erfolgt im Zweijahresrhythmus, zweimal hintereinander als Förderpreis für junge Künstler und Künstlerinnen bis 30 Jahre und einmal im jeweils sechsten Jahr als Ehrenpreis für das Gesamtwerk eines profilierten Künstlers der Gegenwart. Seit 2007 wird der Förderpreis mit einem zusätzlichen Stipendium ausgelobt. Eine mit der Preisvergabe einhergehenden Sonderausstellung in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum bietet Raum für die künstlerischen Positionen aller Nominierten.
Die Förderung zeitgenössischer, noch nicht etablierter Kunst zählt zu den wichtigen kulturellen Aufgaben, die ein Förderpreis ermöglicht. Im Jahr 2021 wird der Kunstpreis der Stadt Zwickau zum zehnten Mal ausgelobt.