Arbeiten! Rausch! Gehirn Zerschmettern!

veröffentlicht am: 08.04.2019

TANZ! ist ein Eintauchen in eine energiegeladene Zeit, in der sich der Blick auf den Körper und dessen Wahrnehmung wandelt – die Lebens- und Schaffenszeit Max Pechsteins. Anlässlich der Sonderausstellung in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum hat Annett Göhre, Theater Plauen-Zwickau, ein Tanzstück über Max Pechstein entwickelt. Es lohnt sich!

Arbeiten! Rausch! Gehirn Zerschmettern!
Aufgewachsen in einer Zeit der immer rasanteren sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen, versuchte Max Pechstein, mit seiner Kunst ein neues Verhältnis zur Natur zufinden. Der 1881 in Zwickau geborene Maler hatte ein wechselhaftes Schicksal: Nach seinem Studium gehörte er zur Dresdner Künstlervereinigung Brücke; 1914 reiste er in die Südsee, die für ihn zeitlebens ein paradiesischer Sehnsuchtsort blieb. Anschließend führen seine Spuren auf die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs. All diese Erfahrungen finden Niederschlag in seinen Arbeiten. Schon früh lösten Pechsteins Bilder emotionale Reaktionen aus, die teilweise in der Zerstörung seiner Werke gipfelten. Weitere Bilder verbrannten 1944 bei Bombenangriffen. Erst nach Kriegsende wurde der 1933 als „entarteter Künstler“ mit einem Ausstellungsverbot belegte Pechstein rehabilitiert.

In ihrem neuen Tanzabend entwickelt Ballettdirektorin Annett Göhre anhand von Pechsteins Schaffen eine Hommage an eine Generation, die ihre Kunst bewusst gesellschaftlichen Konventionen entgegengestellt hat. Max Pechstein liebte das Tanzen; in vielen seiner Gemälde fing er die Bewegungsabläufe von Handwerkern, Ballett- und Varietétänzern oder Akrobaten ein. Die Choreografie kehrt diese in Form und Farbe gefasste Energie wieder in Bewegung um.

Samstag, 13.04.
Donnerstag, 18.04.
Freitag, 03.05.

jeweils 19.30 Uhr (19 Uhr Einführung)

Eintritt: 23 Euro, ermäßigt 18,40 Euro
Veranstaltungsort: Theater Plauen-Zwickau, Malsaal
Kartenvorverkauf: an der Theaterkasse oder online unter www.theater-plauen-zwickau.de

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