KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU ab Donnerstag geöffnet

veröffentlicht am: 25.05.2021

Das Kulturamt informiert:

Sonderausstellung ITALIENSEHNSUCHT nur noch vier Tage zu sehen

Im Landkreis Zwickau liegt den Angaben des Robert-Koch-Instituts zufolge den fünften Werktag in Folge die 7-Tage-Inzidenz unter 100. Entsprechend der gültigen Gesetze und Verordnungen könnten damit ab Donnerstag – unter bestimmten Voraussetzungen - auch Museen wieder öffnen. Als erste der städtischen Kultureinrichtungen möchten die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum diese Möglichkeit nutzen. Der Grund liegt in der nun gerade zu Ende gehenden Frist für die große Sonderausstellung „ITALIENSEHNSUCHT! Auf den Spuren deutschsprachiger Künstlerinnen und Künstler 1905-1933“, die nur noch bis Sonntag zu sehen ist.

Dabei bietet das Museum in der Lessingstr. 1 erweiterte Öffnungszeiten an: am Donnerstag (27. Mai) und Freitag (28. Mai) von 12 bis 18 Uhr sowie am Samstag (29. Mai) und Sonntag (30. Mai) von 10 bis 20 Uhr. Wichtig: Wer ins Museum gehen will, benötigt ein vorab gebuchtes Zeitfenster und einen tagesaktuellen, amtlichen Corona-Schnelltest (vollständig geimpfte und kürzlich Genesene mit Nachweis ausgenommen). Davon abgesehen gelten weiterhin einige Regeln, wie das Tragen einer Maske und das Abstandsgebot. Außerdem ist in den Ausstellungsräumen nur eine begrenzte Besucherzahl zugelassen. Die Zeitfenster können ab sofort gebucht werden. Die Museumskasse ist von 12 bis 17 Uhr bzw. zu den Öffnungszeiten unter 0375 834510 erreichbar.

Die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum laden damit noch an vier Tagen zu einer Reise nach Italien ein. Mit der farbenprächtigen Sonderausstellung wecken sie Urlaubsgefühle. Werke von Malern wie Erich Heckel, Hans Purrmann, Karl Schmidt-Rottluff und Max Pechstein entführen nach Rom, Florenz, an die Amalfiküste, Capri und Sizilien. „Italien und der Süden sind uns zurzeit ein bisschen ferner als sonst. Mit Corona und den Reisebeschränkungen bekommt so ein Begriff wie Italiensehnsucht noch eine ganz andere Interpretation", sagt Dr. Petra Lewey, die Leiterin der KUNSTSAMMLUNGEN. „Seit dem 26. März hängen die Werke. Besucher waren leider noch keine da. So freuen wir uns, dass die Ausstellung ab Donnerstag endlich für das Publikum zugänglich gemacht werden kann. Allerdings ist sie nur noch bis Sonntag bei uns im Museum zu sehen. Danach wird sie im August Macke Haus in Bonn gezeigt.“

In dieser Ausstellung entdeckt man nicht nur die Orte Italiens – die Fischerorte an der ligurischen Küste oder am Golf von Salerno, die großen Städte wie Florenz, Venedig und Rom – sondern auch ganz viele verschiedene künstlerische Temperamente und die Art, wie sie Italien für sich wahrgenommen haben. Sie vereint ca. 100 Gemälde, Fotografien, Papierarbeiten und Skulpturen von Künstler*innen zwischen 1905 und 1933 – u. a. von Ernst Barlach, Adolf Erbslöh, Erich Heckel, Carlo Mense, Gabriele Münter, Walter Ophey, Max Pechstein, Hans Purrmann, Anita Rée und Karl Schmidt-Rottluff.

Wer jedoch aus Sicherheitsgründen gar nicht irgendwo hinfahren möchte, der kann auch digital die eine oder andere Ausstellung besuchen. In den 360-Grad-Rundgängen bekommt man einen virtuellen Einblick. Die Sonderausstellung wird unter www.kunstsammlungen-zwickau.de mit weiteren digitalen Aktionen, wie Videos der Kuratorinnen und Mitarbeiterinnen des Museums zu ihren „Lieblingsbildern“, eine App mit Quiz, und ausgewählte Werke, versehen mit Hörtexten, begleitet.

Die anderen städtischen Kultureinrichtungen, wie beispielsweise die Priesterhäuser, das Robert-Schumann-Haus oder die Galerie am Domhof, sollen in der kommenden Woche wieder öffnen. Die Öffnungszeiten und entsprechende Besucherhinweise werden voraussichtlich am Wochenende veröffentlicht – u.a. auf den Internetseiten der jeweiligen Einrichtungen.

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