Auch Florian Auer arbeitet mit objekthaften, skulpturalen Elementen, die er im Raum ganz real inszeniert, die aber eher auf die Existenz der virtuellen Räume verweisen. Die uns so bekannten Bilder aus Werbung, Design und gelenkten Medieninhalten präsentieren Gegenstände, Produkte, Lebensräume oder auch den Menschen selbst in optimierter Form, die zunehmend unsere Wahrnehmungen verunsichern. Florian Auer findet hierfür neue Bilder, indem er Fragmente aus diesen virtuellen oder medialen Räumen in den Kunstraum transportiert und real werden lässt. Mit der Auflösung der Bildgegenstände erinnert der Künstler an die Maltechniken der Impressionisten, die durch pointilistische Zergliederung der Farbflächen eine Bewegung und Lebendigkeit sowie die Wiedergabe von Licht und Luft in den Gemälden beabsichtigten. In Bezug auf unsere digitale Welt werden heute die Gegenstände selbst für die hochaufgelöste Übertragbarkeit in den Medien angepasst. Gerade dieses Spiel zwischen realer und virtueller Wirklichkeit interessiert den Künstler, der mit seinen Inszenierungen von nahezu klassisch wie handwerklich perfekt ausgeführten „Skulpturen“ in wirklich begehbaren Räumen agiert.

 

Florian Auer lebt und arbeitet in Berlin

1984 in Augsburg geboren
2005-2006 Ludwig-Maximilians-Universität München (American Cultural Studies)
2006-2009 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Albert Hien
2009-2012 Studium an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Prof. Rehberger
Datenschutzhinweise

Datenschutzerklärung